In den achtzehn Jahren nach den Anschlägen des 11. September 2001 hat sich das Auftreten des islamistischen Terrorismus stark gewandelt. Der Jihadismus avanciert zunehmend zu einem sozialen, politischen und kulturellen Phänomen, das auch Europa unmittelbar betrifft. In diesem Kontext haben die Digitalisierung und vor allem die Sozialen Medien Möglichkeiten und Mittel des Jihadismus nachhaltig verändert: Ideo-logische Texte sowie reißerische Botschaften in Bild und Ton verbreiten sich rasant. In Sozialen Netzwerken bilden sich radikale Gruppen. Dort werden Konflikte ideolo-gisch gedeutet, junge Menschen inspiriert und im Extremfall so indoktriniert, dass sie sich jihadistischen Organisationen anschließen. Vereinigungen wie die Terrormiliz „IS – lamischer Staat“ verbreiten wiederum per Internet ihr Gedankengut, rekrutieren Aus-landskämpfer und organisieren Anschläge auch in Europa.
Diese Fachtagung widmet sich der Wechselwirkung zwischen islamistischen Vorstel-lungen, Jihadismus und dem digitalen Raum. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-ler des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz (LKA RLP), der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Netzwerk Terrorismusforschung (NTF) referieren über die ideologischen Hintergründe und Erscheinungsformen dieses Phänomens.
In Kooperation mit
Was: | Workshop |
Wann: | 11./12. Semptember 2019 |
Wo: | Landeskriminalamt RLP Mainz |
Anmeldung: | info@ntfev.org |